Gomorrha 1943. Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg.

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Gomorrha 1943. Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg.

Beitragvon -sd- » 08.08.2019, 10:49

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'Gomorrha 1943. Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg.'

Herausgegeben vom Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V.

1. Auflage 2013. ISBN 978-3-9814532-1-8

131 Seiten.


Ergänzend zur Dauerausstellung 'Gomorrha 1943. Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg'
im Museum des Mahnmal St. Nikolai zu Hamburg beleuchtet der Begleitband aus unter-
schiedlichen Perspektiven Ursachen, Ereignisse und Folgen der Militäraktion.

Deutsche und alliierte Strategien im Luftkrieg, das Leid der Zivilbevölkerung, die doppelte
Betroffenheit ausländischer Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge, die öffentliche Erinnerungs-
kultur der Stadt und individuelles Erinnern "ganz normaler" Hamburgerinnen werden er-
läutert. Auch wird ein Blick auf die wechselhafte Geschichte von St. Nikolai selbst geworfen.

Folgende Aufsätze finden Sie in dem Buch:

Ursula BÜTTNER 'Hamburgs Katastrophe im Bombenkrieg.
Die 'Operation Gomorrha' als politischer Wendepunkt.'

Richard OVERY 'Hamburg 1943. Die Sicht der Alliierten.'

Detlef GARBE
'Doppelt betroffene Opfer der NS-Verfolgung und der 'Operation Gomorrha':
Das Leiden der ausländischen Zwangsarbeiter und der Einsatz von KZ-Häftlingen
bei den Bergungs- und Aufräumungsarbeiten.'

Gerhard HIRSCHFELD
'Untergang und Neuanfang. St. Nikolai in den Jahren 1933 bis 1957.'

Malte THIEßEN 'Gomorrha im Gedächtnis der Stadt.
Hamburgs Erinnerungen an den Luftkrieg 1943 bis 2013.'

Linde APEL
'Bombenkrieg und Nationalsozialismus. Erinnerungen an ein enges Verhältnis.'

Dörte HUß 'Die Dauerausstellung im Mahnmal St. Nikolai. Ein Wegweiser.'

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Rückseitentext:

Zwischen dem 25. Juli und dem 3. August 1943 erfuhr Hamburg durch die 'Operation
Gomorrha' eine beispiellose historische Zäsur. Bei vier nächtlichen Luftangriffen der
Briten und zwei Tagangriffen der Amerikaner wurden weite Teile der Stadt vernichtet.
Viele davon starben im "Feuersturm", der verheerendsten Folge der Flächenbombarde-
ments.

Ergänzend zur Dauerausstellung 'Gomorrha 1943. Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg'
im Mahnmal St. Nikolai, Hamburg, beleuchtet das vorliegende Buch aus unterschied-
lichen Perspektiven Ursachen, Ereignisse und Folgen der Militäraktion. Deutsche und
alliierte Strategien im Luftkrieg, das Leid der Zivilbevölkerung, die doppelte Betroffen-
heit ausländischer Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge, die öffentliche Erinnerungskultur
der Stadt und individuelles Erinnern "ganz normaler" Hamburger/innen werden erläutert.
Auch wird ein Blick auf die wechselhafte Geschichte von St. Nikolai selbst geworfen.
Ein Wegweiser durch die Ausstellung im Mahnmal St. Nikolai schließt den Band ab.
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Re: Gomorrha 1943. Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg.

Beitragvon -sd- » 11.08.2022, 17:09

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Hamburgische Krankenhaus in Bevensen.

Viele Opfer forderte die 'Aktion Gomorrha' auch noch nach den schrecklichen
ersten Augusttagen 1943. Im 'Hamburger Krankenhaus' starben später viele
der eingelieferten Verletzten aus der Hansestadt. Sie wurden in Bevensen
beigesetzt.

Als das Haus anno 1943 gegründet wurde, ahnte wohl noch niemand etwas
von seinem langen Bestehen, Schließlich gehörte es zu den 'Sonderanlagen
Aktion Brandt'. Hinter dieser Bezeichnung verbargen sich im Dritten Reich
Ausweichkrankenhäuser für bombengefährdete Großstädte. Nach dem Angriff
auf Hamburg Anfang August 1943 kommen früher als geplant die ersten
Patienten nach Bevensen. Das Krankenhaus verfügte damals bereits über 600
Betten.

Nach der Kapitulation wird die Klinik in hamburgische Verwaltung übernommen,
ab 1948 heißt sie dann 'Hamburgisches Krankenhaus Bevensen'. 1952 kauft die
Stadt Bevensen das 16 Hektar große Areal, aber erst 1960 geht das ehemalige
Reichsvermögen, wie Bauten und Inventar, endgültig ins Eigentum der Hanse-
stadt über.

In den 60er und 70er Jahre wächst die Anlage beträchtlich. Nur einige Beispiele:
1963 werden Krankenpflegeschule und -vorschule gegründet, 1968 Wirtschafts-
gebäude und Physikalische Therapie gerichtet. 1974 wird die Röntgenabteilung
auf das Doppelte erweitert, ab 1976 gibt es ein Mitarbeiterwohnhaus. Im selben
Jahr entsteht die II. Medizinische Abteilung, eine Dekade später der OP-Neubau.
Gleichzeitig wird jedoch wird die Anzahl der Betten abgebaut. Schon 1952 sinkt
sie auf 468. 1986 sind es dann nur noch 296.

In all diesen Jahren wird das Krankenhaus von Niedersachsen und Hamburg genutzt.
Da aber immer weniger Patienten aus der Hansestadt die Zimmer belegen, ent-
scheidet man im Norden, die Trägerschaft abzugeben. Am 1. Januar 1981 geht das
Krankenhaus offiziell in die Hände des Landkreises Uelzen über.

Quelle:
Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide (AZ), 31. Juli / 1. August 1993.

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