Erlebnisse einer deportierten Ostpreußin.

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Ursula Seiring 'Du sollst nicht sterben. Erlebnisse einer deportierten Ostpreußin',
Würzburg 2003.

In einer Geschichtsvorlesung an der Uni traf ich eine ältere Dame, mit der
ich zufällig ins Gespräch über Ostpreußen kam. Sie berichtete über ihre
Verschleppung aus Schönwiese bei Guttstadt / Kreis Heilsberg nach Sibirien.
Sie schien erfreut zu sein, daß sich jemand für dieses Thema interessierte
und hat mir letzten Mittwoch ihr Buch geschenkt, in dem sie ihre Erfahrungen
dieser Zeit festgehalten hat. Ich habe es bereits ausgelesen.

Es ist unwahrscheinlich, was Menschen ertragen können. Frau Seiring schreibt,
ohne anzuklagen und schildert ihre Erlebnisse auf ungemein sachliche Weise.
Ihr Bericht bietet dem Leser einen Einblick in eine erschreckende Welt, die
für Menschen, die es nicht selber erfahren haben, kaum nachvollziehbar ist.
Es folgt der Vorstellungstext des Verlags.


Ursula Seiring 'Du sollst nicht sterben'
Erlebnisse einer deportierten Ostpreußin

Erweiterte Neuauflage mit einem Geleitwort von Eberhard G. Schulz
160 Seiten. 13,9x21,4 cm. lam. Pappband ISBN 3-87057-198-5 € 11.90 / sFr. 21.10;
Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn

Die erste Auflage dieser sowohl durch ihre strenge Sachlichkeit als auch
ihren versöhnlichen Grundton ergreifenden Erzählung aus den Erlebnissen
einer in die russische Taiga deportierten Ostpreußin, hatte eine Fülle
brieflicher und telefonischer Reaktionen von Frauen zur Folge, die ein
ähnliches Schicksal, dem viele Tausende deutscher Frauen aus dem Osten
erlegen sind, überlebt haben. In einem Nachtrag zu dieser zweiten
Auflage gibt die Autorin über die Berichte dieser Frauen in straffer
Form eine eindrucksvolle Übersicht, durch die das Individuelle ihrer
Erlebnisse im Allgemeinen dieser erschütternden Vorgänge gleichsam
aufgeht und dadurch einen höheren dokumentarischen Wert erhält.

Zu erhalten beim Preußischen Mediendienst:
http://www.preussischer-mediendienst.de

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