Hohe Geburtenziffer der Vertriebenen.

Hohe Geburtenziffer der Vertriebenen.

Beitragvon -sd- » 27.02.2020, 19:13

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Hohe Geburtenziffer der Vertriebenen.

Zu Beginn des Jahre 1950 hatten die Vertriebenen mit 7,624 Millionen Personen
einen Anteil von 16,2 Prozent der Wohnbevölkerung des Bundesgebiets. Bis zum
30. Juni 1956 war ihre Zahl um 1,223 Millionen Personen auf rd. 8,847 Millionen
gestiegen; ihr Anteil an der Wohnbevölkerung hatte sich damit auf 17,5 Prozent
erhöht. Das Statistische Bundesamt führt diese Zunahme der Vertriebenen zu
57 Prozent auf den Zuwanderungsüberschuß und zu 43 Prozent auf den Geburten-
überschuß zurück. Im Allgemeinen hatten die Vertriebenen eine beträchtlich
höhere Geburtenhäufigkeit als die übrige Bevölkerung. So betrug im Durchschnitt
der Jahre 1950 bis 1955 die Geburtenziffer (Zahl der Lebendgeborenen auf tausend
Einwohner im Jahr) der Vertriebenen 17,8, während die der übrigen Bevölkerung
schätzungsweise 15,0 ausmachte. Dies ist auf den günstigeren Altersaufbau bei den
Vertriebenen zurückzuführen, was sich auch auf die Sterbeziffer (Zahl der Gestor-
benen auf tausend Einwohner im Jahr) auswirkt, die im Durchschnitt der gesamten
Jahre mit 7,9 erheblich niedriger als die der übrigen Bevölkerung war, bei der sie
11,9 betrug.

Quelle: OSTPREUSSEN-WARTE, April 1957

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