Politische Flüchtlinge aus der Sowjetzone.

Informationen im Zusammenhang mit der ehemaligen 'Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)' und späteren DDR.
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-sd-
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Politische Flüchtlinge aus der Sowjetzone.

Beitrag von -sd- »

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Aus Berechnungen der Landsmannschaften im Berliner „Haus der ostdeutschen Heimat"
ist zu entnehmen, daß etwa 40 Prozent der täglich neu in Berlin ankommenden politischen
Flüchtlinge, aus der Sowjetzone, Heimatvertriebene sind. Das größte Kontingent stellen
die Schlesier mit 18 Prozent aller Flüchtlinge.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 25. Februar 1953

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Flüchtlingsziffern steigen wieder.

Die Zahl der Flüchtlinge aus der Sowjetzone, die wochenlang durchschnittlich 250 pro Tag
betragen hatte, ist jetzt im Steigen und nähert sich der Durchschnittsgrenze von 550 je
Tag. Ein Teil der Sowjetzonenbewohner flüchtete wegen persönlicher Verfolgung im Zu-
sammenhang mit dem "Lebensmittel-Krieg". Die Entgegennahme der Westberliner Lebens-
mittelspenden wurde ihnen in ihren Heimatorten von der sowjetzonalen Verwaltung als
"Sabotage" ausgelegt. Gegenwärtig werden täglich von Westberlin nach der Bundesrepublik
sechshundert bis achthundert Flüchtlinge aus Mitteldeutschland abgeflogen.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 25. September 1953

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