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Rückkehr der Juden nach Israel.

Verfasst: 15.11.2024, 11:02
von -sd-
Rückkehr der Juden nach Israel.
(Erez Israel, also das ganze Land Israel.)

Seit Israels Besetzung des Westjordanlands 1967 stehen
sich Siedler und Palästinenser unversöhnlich gegenüber,
und seit den Attacken und dem Terroranschlag der Hamas
umso mehr. Noam Arnon sagt: "Die Autonomiebehörde
und Hamas sind doch fast das Gleiche. Beide wollen das
jüdische Leben in diesem Land vernichten."

Israelische Siedler berufen sich auf ihre Religion und radikale
Politiker, um den Bau neuer Quartiere im Westjordanland
voranzutreiben.

Seit Ende des Sechstagekriegs 1967 feiern die Siedler ihre
Rückkehr in das Kernland ihres Glaubens. Andere kamen
später wegen günstiger Wohnungen und Lebenshaltungs-
kosten. Die jüdischen Siedlungen im Westjordanland werden
nach biblischem Vorbild als Judäa und Samaria bezeichnet.

Völkerrechtlich entstanden und entstehen die im Westjordan-
land gegründeten jüdischen Siedlungen illegal - wenngleich
mit Wissen der israelischen Regierung. Rund 700.000 Siedler
leben derzeit laut Schätzungen in palästinensischen Gebieten,
davon rund eine halbe Million allein im Westjordanland -
und tragen maßgeblich zur Verschärfung des Konfliks bei.

Noam Arnon, Doktor der Geschichte und Sprecher der jüdi-
schen Gemeinde in Hebron, wo die Siedlerbewegung ent-
stand, sagt: Einen unabhängigen Staat namens Palästina
habe es nie gegeben. Ein eigener palästinensischer Staat
im Lande Israel sei unmöglich. "Der Grund, warum Juden
Juden genannt werden, ist, weil wir aus Judäa stammen,"
sagt er. "Dies ist unser indigenes Land".

In Hebron leben 800 Siedler neben gut 200.000 Palästinen-
sern. Zur Realität gehört, daß es zwischen dem Jordanfluß
und dem Mittelmeer, in Gaza und auf den Golanhöhen bald
eine arabische Mehrheit geben wird.

Quelle: FOCUS 52/2023 / 1/2024, auszugsweise.