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Kirchenbücher im GStA Berlin-Dahlem.
Kann mir jemand die im Geheimen Staatsarchiv (GStA) in Berlin-Dahlem
vorhandenen Kirchenbücher z.B. von Ostpreußen nennen ?
Für eine Vorbestellung wäre das sehr hilfreich.
Vielleicht findest Du hier, was Du suchst.
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz | Bestände, Nachlässe & Sammlungen:
http://www.gsta.spk-berlin.de/bestaende ... gen_4.html
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Carsten Fecker schrieb hierzu:
(Moin Dieter ! Zustimmung hiermit erteilt. Mit besten Grüßen, Carsten)
Laut einer in der 'Altpreußischen Geschlechterkunde',
Neue Folge, Bd. 36 (2006), veröffentlichten Aufstellung
sind im Geheimen Staatsarchiv folgende
ostpreußische Kirchenbücher überliefert:
Amtsgerichtsbezirk Königsberg.
Stadtkirchen.
Altroßgartener Kirche 1815-26, 1828-1874
Altstädtische Kirche 1800-1874
Burg-Kirche 1815-1874
Dom-Kirche 1800-28, 1830-1840, 1842-1874
Festungskirche 1817-1853
Franz. Reform. Kirche 1823-1874
Kirche Friedrichskolleg 1831-1853
Haberberger Kirche 1800-69, 1871-1874
Katholische Kirche 1764-1876
Litauische Kirche 1873
Löbenichter Kirche 1800-1874
Mennoniten Gemeinde 1766-75, 1794-1832,1837-39, 1841-1844
Neuroßgärtner Kirche 1650-1702, 1780-1874
Polnische Kirche auf dem Steindamm 1708-1740, 1795-1874
Ponarther Kirche 1899-1944
Sackheimer Kirche 1815-32,1834-1863, 1868-1874
Schloß-/ Garnison-K. 1691-1709,1815-74
Tragheimer Kirche 1636-53,1784-1800, 1815-1874
Kirchen im Landkreis.
Arnau 1818-1874
Borchersdorf 1816-1874
Haffstrom 1817-1873
Heiligenwalde 1823-1874
Juditten 1805-16,1819-1913
Laptau 1813-1874
Lichtenhagen 1800-1874
Löwenhagen 1803-1867
Ludwigswalde 1800-01,1811-1874
Mahnsfeld 1800-1874
Medenau 1815, 1817-1871
Neuhausen 1822-1874
Ottenhagen 1800-1874
Pobethen 1822-1874
Postnicken 1800-1874
Powunden 1813-1874
Quednau 1802,1811-1874
Rudau 1811-1874
Sarkau 1810-1874
Schaaken 1800-1874
Schönwalde 1820-1873
Seligenfeld 1800-1817,1828, 1833-1874
Steinbeck 1749-1943
Wargen 1805-1874
Amtsgerichtsbezirk Fischhausen.
Fischhausen 1822-1874
Amtsgerichtsbezirk Pillau.
Alt-Pillau 1712-93, 1807-1863 Kommunikanten
1820-75, 1892-1942 Konfirmanden
1885-1925 Taufen
1885-1944 Tote
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Im Bestand des Geheimen Staatsarchivs in Berlin-Dahlem befindet sich u.a.
IIHA Generaldirektorium (1723-1808).
Abt. 7 - Ostpreußen und Litauen.
Abt. 9 - Westpreußen und Netze-Distrikt.
Abt. 10 - Südpreußen.
Siehe hierzu > http://ahnen-navi.de/viewtopic.php?p=1574
Herbert Pöppel hat dankenswerterweise aus den Findbüchern eine
Übersicht der Ämter-Sachen und Ämter-Verpachtungs-Sachen erstellt.
Außerdem gibt es noch die Städte-Sachen, die für Familienforschung interessant sein
können. Unter Städte-Sachen könnten sich Bürgerlisten sowie Gerichtsprotokolle befinden.
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Kirchenbücher im GStA Berlin-Dahlem.
Samlandkreis: Ersatz-Urkundenbeschaffung.
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Samlandkreis: Ersatz-Urkundenbeschaffung.
Standesamtsregister aus dem Samlandkreis Fischhausen sind so gut wie keine
gerettet worden. Lediglich vom Standesamt Tannenwalde befinden sich zwei
Geburtsregister (ohne Jahrgangsangabe) beim Standesamt I (1) Berlin C 2,
Stralauer Straße 42/49. Die gesamten Register des Standesamts der Seestadt
Pillau sind durch die Auslagerung nach Soldau (Neumark) verlorengegangen,
jedenfalls habe ich bisher über den Verbleib im polnisch besetzten Gebiet
keinen Aufschluß erlangen können.
Zum Nachweis über ihren Personenstand sind die Landsleute nunmehr auf
Ersatzurkunden auf Grund der in Sicherheit gebrachten Kirchenbücher ange-
wiesen. Ich gebe eine Übersicht über die amtlichen Stellen, die sich im Besitz
von Kirchenbüchern der evangelischen Pfarrämter befinden und auf Anfor-
derung Ersatzurkunden ausstellen:
Berliner Hauptarchiv, Berlin-Dahlem, Archivstr. 12/14:
Fischhausen: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1648 bis 1944;
Germau: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1674 bis 1944;
Groß-Heydekrug: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1896 bis 1944;
Laptau: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1813 bis 1874;
Lochstädt und Alt-Pillau: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1663 bis 1944;
Medenau: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1815 bis 1874;
Palmnicken: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1906 bis 1944;
Pobethen: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1808 bis 1874;
Rauschen: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1929 bis 1944;
Rositten und Sarkau: Tauf-, Trau- und Totenregister 1810 bis 1874;
Rudau: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1811 bis 1874;
Tenkitten: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1766 bis 1876;
Thierenberg: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1842 bis 1944;
Wargen: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1805 bis 1874.
Seestadt Pillau: Das Verzeichnis der in der Zeit vom 01.01.1945 bis 31.03.1945
standesamtlich beurkundeten Sterbefälle der Einheimischen und Flüchtlinge
habe ich dem Berliner Hauptarchiv zur Verfügung gestellt und können von
dieser Stelle Urkunden angefordert werden.
Das 'Archivamt der Evangelischen Kirche in Deutschland', Hannover, Militärstr. 9,
besitzt die Kirchenbücher des ev. Pfarramts Pillau I und erteilt Auskünfte und
Urkunden.
Die Evangelische Oberkirchenkanzlei, Berlin-Charlottenburg, Jebensstr. 3,
gibt Auskunft über einige Kirchenbücher von Lochstädt und Alt-Pillau.
Ich mache noch darauf aufmerksam, daß "Kriegssterbefälle" von Personen,
die weder ihren letzten Wohnsitz noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt im
Bezirk eines deutschen Standesbeamten hatten, bei dem Standesbeamten
des Standesamts I in Berlin C 2, Stralauer Straße 42/43, beurkundet worden
sind und eine Sammlung der „nachträglich" im Bundesgebiet beurkundeten
'Personenstandsfälle von Heimatvertriebenen' sich beim Hauptstandesamt
Hamburg, Johanniswall 4, befindet. Es empfiehlt sich, bei diesen Standes-
ämtern über die vermißten Angehörigen unter Angabe der Personalien,
Dienstgrad, Truppenteil und des letzten Wohnsitzes Nachfrage zu halten.
Soweit die früheren Bürgermeister, Standesbeamten und Pfarrer (beider
Konfessionen) des Samlandkreises Fischhausen über den Verbleib von
Urkundenmaterial unterrichtet sind, bitte ich, mich zur Vervollständigung
meiner Unterlagen zu informieren, ebenso wie ich zu jeder Auskunft gegen
Portoerstattung gern zur Verfügung stehe.
Hugo Kaftan, Vluyn, Kreis Moers
Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 5. August 1951
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Samlandkreis: Ersatz-Urkundenbeschaffung.
Standesamtsregister aus dem Samlandkreis Fischhausen sind so gut wie keine
gerettet worden. Lediglich vom Standesamt Tannenwalde befinden sich zwei
Geburtsregister (ohne Jahrgangsangabe) beim Standesamt I (1) Berlin C 2,
Stralauer Straße 42/49. Die gesamten Register des Standesamts der Seestadt
Pillau sind durch die Auslagerung nach Soldau (Neumark) verlorengegangen,
jedenfalls habe ich bisher über den Verbleib im polnisch besetzten Gebiet
keinen Aufschluß erlangen können.
Zum Nachweis über ihren Personenstand sind die Landsleute nunmehr auf
Ersatzurkunden auf Grund der in Sicherheit gebrachten Kirchenbücher ange-
wiesen. Ich gebe eine Übersicht über die amtlichen Stellen, die sich im Besitz
von Kirchenbüchern der evangelischen Pfarrämter befinden und auf Anfor-
derung Ersatzurkunden ausstellen:
Berliner Hauptarchiv, Berlin-Dahlem, Archivstr. 12/14:
Fischhausen: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1648 bis 1944;
Germau: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1674 bis 1944;
Groß-Heydekrug: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1896 bis 1944;
Laptau: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1813 bis 1874;
Lochstädt und Alt-Pillau: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1663 bis 1944;
Medenau: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1815 bis 1874;
Palmnicken: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1906 bis 1944;
Pobethen: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1808 bis 1874;
Rauschen: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1929 bis 1944;
Rositten und Sarkau: Tauf-, Trau- und Totenregister 1810 bis 1874;
Rudau: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1811 bis 1874;
Tenkitten: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1766 bis 1876;
Thierenberg: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1842 bis 1944;
Wargen: Tauf-, Trau- und Totenregister von 1805 bis 1874.
Seestadt Pillau: Das Verzeichnis der in der Zeit vom 01.01.1945 bis 31.03.1945
standesamtlich beurkundeten Sterbefälle der Einheimischen und Flüchtlinge
habe ich dem Berliner Hauptarchiv zur Verfügung gestellt und können von
dieser Stelle Urkunden angefordert werden.
Das 'Archivamt der Evangelischen Kirche in Deutschland', Hannover, Militärstr. 9,
besitzt die Kirchenbücher des ev. Pfarramts Pillau I und erteilt Auskünfte und
Urkunden.
Die Evangelische Oberkirchenkanzlei, Berlin-Charlottenburg, Jebensstr. 3,
gibt Auskunft über einige Kirchenbücher von Lochstädt und Alt-Pillau.
Ich mache noch darauf aufmerksam, daß "Kriegssterbefälle" von Personen,
die weder ihren letzten Wohnsitz noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt im
Bezirk eines deutschen Standesbeamten hatten, bei dem Standesbeamten
des Standesamts I in Berlin C 2, Stralauer Straße 42/43, beurkundet worden
sind und eine Sammlung der „nachträglich" im Bundesgebiet beurkundeten
'Personenstandsfälle von Heimatvertriebenen' sich beim Hauptstandesamt
Hamburg, Johanniswall 4, befindet. Es empfiehlt sich, bei diesen Standes-
ämtern über die vermißten Angehörigen unter Angabe der Personalien,
Dienstgrad, Truppenteil und des letzten Wohnsitzes Nachfrage zu halten.
Soweit die früheren Bürgermeister, Standesbeamten und Pfarrer (beider
Konfessionen) des Samlandkreises Fischhausen über den Verbleib von
Urkundenmaterial unterrichtet sind, bitte ich, mich zur Vervollständigung
meiner Unterlagen zu informieren, ebenso wie ich zu jeder Auskunft gegen
Portoerstattung gern zur Verfügung stehe.
Hugo Kaftan, Vluyn, Kreis Moers
Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 5. August 1951
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