Beteiligte am Volksaufstand vom 17. Juni 1953.

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Zuchthausbilanz nach dem 17. Juni.

Nach einer offiziellen Aufstellung der Berliner Bundesbehörden sind nach dem Stand
vom 4. August in der Sowjetzone wegen ihrer Beteiligung an der Erhebung des 17. Juni
verurteilt worden: 42 Angeklagte zu insgesamt einundsiebzig Jahren und zwei Monaten
(durchschnittliche Strafe zwei Jahre), 114 Angeklagte zu insgesamt 714 Jahren und
zehn Monaten Zuchthaus (durchschnittlich sechs bis acht Jahre), zwei Angeklagte
zu lebenslänglichem Zuchthaus. Ferner wurden 17 Angeklagte zum Tode verurteilt,
16 davon standrechtlich erschossen.

Diese Aufstellung dürfte jedoch noch kein vollständiges Bild enthalten. So werden z.B.
gegenwärtig noch allein 55 Westberliner vermisst, die am 17. Juni in Ostberlin verhaftet
worden waren; über ihren Aufenthalt und ein eventuelles Urteil ist jedoch noch nichts
bekannt geworden.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 25. August 1953

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Noch rund 200 deutsche Männer und Frauen befinden sich wegen
aktiver Beteiligung am Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in den
Zuchthäusern der Sowjetzone. Alle Gnadengesuche ihrer Angehörigen
sind bisher erfolglos geblieben.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 21. Juni 1958

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