Gärtner, Kossäten, Kotsassen.

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26.11.2008

Die Bezeichnung Gärtner fand ich in Kirchenbüchern und in Akten
eines Vorwerks in Ostpreußen von 1737, das fünf Gärtner und zwei
beweibte Knechte beschäftigte. Die Gärtner haben "freie Wohnung
und Garten, desgleichen freies Futter und Weide für eine Kuh und
zwei Schweine, erhalten schließlich auch sechs Liter Tafelbier frei."
Für die Arbeit auf dem Vorwerk vom 15. April bis 15. Okt. erhalten
sie Geld und Getreide. Auch in Niederschlesien bin ich auf die
Bezeichnung Gärtner gestoßen.

Gisela Langfeldt.

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Kossäten, auch Kotsassen, die in kleinen Koten / Katen saßen, hatten
einen kleinen Hof, einen großen Garten (weshalb sie in manchen
Gegenden auch als Gärtner bezeichnet wurden), und Weiderechte
für eine Kuh, besaßen aber kein Ackerland. Ihren Lebensunterhalt
verdienten sie sich als Landarbeiter bei den Bauern des Dorfes.

Gisela Langfeldt

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> ... deren Vater war Gärtner (um 1825).

Das ist nicht im heutigen Sinne gemeint, sondern jemand,
der auf dem Lande lebt, aber keinen Acker hat, sondern
nur Gartenland (meist waren es 3 Morgen). Den Lebensunterhalt
mußten sich diese Dorfbewohner durch Landarbeit beim Bauern
oder Gutsherrn verdienen. Sie durften auch etwas Vieh halten.
Richtige Gärtner wurden damals als Kunstgärtner bezeichnet.

Gisela Langfeldt

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Kossäthen:
http://www.14641-bredow.de/quellen/lagerbuch9.htm

Klaus-Peter Fitzner

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