Nattwerder. 325 Jahre Schweizer im Golmer Luch.

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Für die Mitglieder unter uns, welche auf Vorfahren aus der Schweiz verweisen
können, fand vor 325 Jahren ein bedeutendes Ereignis statt. Die erste Kolo-
nistengruppe siedelte im Golmer Luch. 1691/1692 folgten weitere Ansied-
lungen im Ruppiner Land.

Aldo Hoffer

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Von den Anfängen Nattwerders.
Im Juni 1685 verließen 101 Berner ihr Schiff, um auf der Insel Potsdam zu siedeln.

14 Familien, insgesamt 101 Neusiedler aus Bern, setzten am 16. Juni 1685 erst-
mals ihren Fuß auf den morastigen Boden der Insel Potsdam, am Ufer der Wublitz.
Noch heute steht auf der Wetterfahne der 1690 geweihten Kirche von Nattwerder
die Jahreszahl 1685.

Die Berner kamen auf Einladung des Großen Kurfürsten; ihr Weg war eine Odyssee,
er führte über den Rhein in die Nordsee und über die Elbe in die Havel. „Sie haben
dadurch jede Menge Zoll gespart“, erzählt Hans Scheffler.

Deutschland bestand damals aus vielen Kleinstaaten, die an ihren Grenzen abkas-
sierten. Das Schiff hatte Friedrich Wilhelm I. zur Verfügung gestellt, der das
Kolonisationsprojekt vertraglich mit dem Rat zu Bern besiegelte.

Die Schweiz hatte seinerzeit viele Bauern und wenig Land, in Brandenburg waren
die Verhältnisse umgekehrt, der Dreißigjährige Krieg und die Pest hatte die Mark
entvölkert. Scheffler: „Hier gab es niemanden mehr, der die Arbeit macht.“

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20. Juni 2010

An diesem Wochenende wurde mit einem Volksfest in Nattwerder der Ankunft der
ersten Schweizer in Brandenburg vor 325 Jahren gedacht. In diesem Zusammenhang
wurde eine Festschrift vom Schweizer Kolonistendorf Nattwerder e.V. (Dietmar Bleyl)
herausgegeben [ http://www.nattwerder.de/ ] .

Enthalten ist u.a. der Stammbaum der Familie MAUERHOF in direkter Mannes-
stamm-Linie (Klaus Scherler sei Dank).

Die sehr schön bebilderte Festschrift hat 96 Seiten und mehrere Anlagen.
Für 12 EUR wurde sie am Festplatz verkauft.

Inhalt (gekürzt):
Vorgeschichtliche Besiedlung
Gefährliche Wasserreise
Verträge der Kolonisten
Der Ort Nattwerder
darin: Kirche, Glocken, Totenbretter
Kirchenbücher
Grabmale auf dem Friedhof Haus des Predigers Gesindehaus
Einhaus
Aufgehen der reformierten in die lutherische Gemeinde
Umpfarrung
Jubiläen im Wandel der Zeit
Geistliche Betreuung
Kirchgemeinde
Entwicklung von Nattwerder nach 1945
Landschaftsschutz
Nachrufe
Der Verein
Ansiedlungsvertrag des Kurfürsten von 1685
Zeittafel
Stammtafel Mauerhof
Friedhofsplan Nattwerder
Bodenverbesserungsplan 1915

Weitere Details gern bilateral.

Diedrich Fritzsche
Mailto: Diedrich-Fritzsche@gmx.de

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18.11.2016

Ich bin seit Jahren an den Familien im Amt Lehnin interessiert,
dazu gehören auch etliche Schweizer Familien. Es gibt in Lehnin
auch ein Kirchenbuch der reformierten Gemeinde von 1691 bis
1836.

Von 1691 bis 1836 habe ich die Trauungen schon ausgewertet.
Auch habe ich einige frühe Unterlagen von Klaus Scherler, der
die Gemeinde in Nattwerder und Neu-Töplitz ausgewertete hat.
Diese Familien heiraten oft nach Vielitz und Storbeck ins
Ruppinsche oder die Familien siedelten dorthin, auch oft nach
Treuenbrietzen.

Zur Familie Zech und Hodler ist dir sicher bekannt, daß sie zu
den ersten Einwanderern nach Nattwerder gehörten. Dort suche
ich noch die Verbindung von Zech nach Phöben.

Die Verbindung Zech Damsdorf konnte ich schon herstellen.
Im Ruppinschen suche ich Schweinegruber und Schneider.

Rüdiger Sachten
Mailto: sachten (at) hotmail.de

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